Andrés Segovia y Torres

spanischer Gitarrist; Weltkarriere als Gitarrist; war bestrebt, die Gitarre zu einem vollwertigen Instrument im klass. Konzertbetrieb zu machen; schuf zahlr. Bearbeitungen klass. Musik für Gitarre

* 21. Februar 1893 Linares

† 2. Juni 1987 Madrid

Wirken

Andrés Segovia y Torres war der Sohn eines Juristen (n.a.Angaben entstammte er einer Handwerkerfamilie ohne musikalische Tradition). Angeregt durch eine Gitarrenwerkstatt in der Nähe seines Elternhauses wollte S. schon als kleiner Junge unbedingt Gitarre spielen und lernte schließlich als Autodidakt, eine Zeitlang gegen den Willen seines Vaters, der seinem Sohn eine Juristenlaufbahn wünschte und sich nicht damit abfinden mochte, daß sein Sohn einem "Zigeunerinstrument" verfallen war.

Bereits 1909 verblüffte er in Granada mit einem virtuosen Debüt, ein Jahr darauf gab er gleich 15 Konzerte in Barcelona. Mit seinem offenkundigen Bestreben, die Gitarre zu einem vollwertigen Instrument im klassischen Konzertbetrieb zu machen, forderte er anfangs die Kritik der Flamenco-Gitarristen heraus, die gewohnt waren, in der Gitarre lediglich ein Begleitinstrument zu sehen. Mit seinen Debüts in Paris (24) und in New York (28) begann dann jedoch eine Weltkarriere, wie sie zuvor noch niemals ein Gitarrist erlebte. Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs (1936) lebte S. eine Zeitlang in Genua und Montevideo, später in New York ...